Die Friedensroute führt über 163 km von Osnabrück westlich über Greven nach Münster und auf östlicher Route über Telgte und Bad Iburg zurück nach Osnabrück, wobei Start und Ziel als auch Richtung frei gewählt werden können.

Besonderheit sind 12 Hörstationen entlang der Strecke, die Infos zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges 1648 geben. Diese Hörstationen sind nicht immer leicht zu finden, auch die Eingabe der Orte in Komoot hat nicht immer zum Ziel geführt. Einige blieben "verschollen" oder sind gar abgebaut?

"Dank der guten Infrastruktur und durchdachten Serviceangeboten erhielt die Friedensroute 2023 die Auszeichnung als ADFC-Qualitätsradroute mit vier Sternen." so die Info auf friedensroute.de

Das ist "dick" aufgetragen. Da würde ich bei der Zahl der Sterne durchaus Abstriche machen.

1. Ein nicht geringer Teil der Strecke führt entlang befahrener Straßen. Radwege an Straßen enden plötzlich, eine Verkehrsführung an großen Kreuzungen ist nicht selten mangelhaft bis gefährlich. Für Kinder ungeeignet!

2. Auf der Westroute hat man den Lärm der Autobahn A1 für lange Zeit im Ohr. So muss sich Tinitus anhören.

3. Die Infrastruktur des Radweges (Rastplätze etc.) sind bereits "in die Jahre gekommen" und bedürfen Erneuerung und Reparatur. Beispiel ist die Hörstation Lengerich, die von der Natur fast überwuchert ist. Infrastruktur muss auch gepflegt werden.

4. Wenn Radwege (kein Autoverkehr) mit groben Schotter, der auch vom Bahndamm kommen kann, ausgebessert wird, zeigt dies kein großes Verständnis für Radreisende. Auch hier für Kinder ungeeignet.

Eine nette Route, aber Qualitätsradweg sieht anders aus. Hier ist der ADFC zu großzügig mit seiner Sterne-Vergabe.

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